Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Elsdorf (1930 - 2005)

Im Jahr 1901 gab es Bestrebungen in Elsdorf eine freiwillige Feuerwehr zu gründen. Beleg hierfür ist ein Schreiben, dass der damalige Einwohner von Elsdorf, Heinrich Miessner, an die Concordia-Feuerversicherung aufgab.

Heinrich Miessner beantragte die Bezuschussung für die Anschaffung von Feuerlösch-geräten. Der Antrag wurde mit der Begründung abgelehnt, dass die Königliche Staatsregierung solches nicht zu lasse.

Es ist anzunehmen, dass dadurch die Gründung einer Feuerwehr in Elsdorf nicht weiter verfolgt wurde.

Am 23. Januar 1930 hat der damalige Bürgermeister auf Veranlassung des Gemeindeausschusses eine Versammlung einberufen. In Podendorfs Gasthof sollte die Gründung einer freiwilligen Feuerwehr beschlossen werden. Die Gemeinde sollte die Kosten für die Anschaffung von Uniformen und Ausrüstung mit Feuerlöschgeräten tragen.

Zum vorläufigen Kommandeur wurde Diedrich Schnakenberg gewählt. Stellvertreter wurde Heinrich Miessner, Zeugwart C.W. Meyer. Alle zur Versammlung erschienenen Dorfbewohner, insgesamt 31, traten der Wehr bei. Eine genaue Einteilung sollte bei der nächsten Versammlung am 2. Februar erfolgen. Zuvor sollten noch Erkundigungen bei der Zevener Feuerwehr eingeholt werden.

Der Kommandeur Diedrich Schnakenberg eröffnete am 2. Februar 1930 die Versammlung. Das Kommando wurde wie folgt gewählt:

  • Kommandeur: Diedrich Schnakenberg
  • Stellvertreter: Heinrich Miessner
  • Schriftführer: Johann Eckhoff
  • Steigerzugführer 1 (Zugführer): Johann Meyer
  • Steigerzugführer 2: Hinrich Lührs
  • Spritzenzugführer 1: Johann Detjen
  • Spritzenzugführer 2: Wilhelm Peters
  • Zeugwart: C.W. Meyer

Neben Heinrich Eckhof Nr. 68 und Heinrich Meyer sollte noch ein dritter Hornist eingeteilt werden.

 Der Schriftführer verlas die 21 Punkte umfassende Satzung, die anschließend von der Versammlung genehmigt wurde. Zusätzlich übernahm der Schriftführer die Aufgaben eines Kassenwartes oder besser eines Kassierers, da er die Strafgelder wegen der Nichtteilnahme am Dienst einsammelte. Für unentschuldigtes Fehlen waren 50 Pfennig und für entschuldigtes Fehlen 25 Pfennig zu zahlen. Für die damaligen Verhältnisse viel Geld, was aber sicher eine hohe Teilnahme der Kameraden sicher stellte.

Übungen wurden jeweils am ersten Sonntag eines jeden Monats angesetzt.

Von der Gemeinde wurden Uniformen und Ausrüstung bestellt, sowie eine vollgummi-bereifte Motorspritze der Firma Fischer in Görlitz angeschafft. Die Pumpe hatte eine Leistung von 800 Litern pro Minute. Die Vertreter des Herstellerwerkes wiesen die Kameraden bei der Handhabung der Spritze ein.

Bei Feueralarm bliesen die Hornisten, zusätzlich läuteten die Kirchenglocken.

Der Einsatz zu den Brandstellen war immer ein Problem, da die Spritze hinter einen Ackerwagen gehängt werden musste. Es war jedoch nicht immer ein Gespann frei.

Gastwirt Drewes, ebenfalls ein Feuerwehrkamerad, ließ eine Kupplung an sein Auto anbringen und fuhr die Spritze zum Einsatzort.

Im Jahr 1938 erwarb die Feuerwehr ein eigenes und größeres Fahrzeug als Zugmaschine für die Fischer-Spritze. Mit diesem sechssitzigen Adler-Pkw konnte man jetzt unabhängig zu den Einsätzen gelangen.

1939 zogen viele Feuerwehrmänner in den Krieg. Der Einsatz der Wehr wurde in dieser Zeit immer schwieriger. 1943 und 1944 setzte man die Feuerwehr bei Großbränden, verursacht durch Bombenangriffe, in Hamburg und Bremerhaven ein. Zur gleichen Zeit wurden alle ledigen Frauen und Mädchen zum Feuerwehrdienst verpflichtet. Diedrich Schnakenberg und Paul Holsten übernahmen die Ausbildung.

Wie vielerorts in unserer näheren Umgebung wurde auch unsere Wehr am Ende des II. Weltkrieges im Frühjahr 1944 sehr in Mitleidenschaft gezogen. Englische Kampf-truppen oder auch andere Personen, die hier nicht heimisch waren, ließen Geräte und Ausrüstungsgegenstände der Wehr mitgehen oder warfen sie später einfach weg. Einige Teile fand man hier und da wieder, das Feuerwehrfahrzeug ist jedoch nicht wieder aufgetaucht.

 Diebstahl Teil I

Die Feuerwehrmänner, die den Krieg überlebten und nicht in Gefangenschaft waren, schlossen sich gleich wieder der Wehr an. Sie brachten die Kriegsschäden wieder in Ordnung.

1949 beschloss das Bundesland Niedersachsen ein neues Feuerschutzgesetz. Träger des Feuerschutzes war die Gemeinde. Diese stellte Geräte und Ausrüstung der Feuerwehr zur Verfügung.

Der Altkreis Bremervörde wurde in 14 Unterkreise eingeteilt. Zum Unterkreis Elsdorf gehörten die Orte Hatzte, Ehestorf, Frankenbostel, Rüspel, Volkensen, Nindorf, Gyhum, Hesedorf und Nartum. Der Kreisbrandmeister bestimmte einen Unterkreisbrandmeister. Somit war alles genau organisiert und eine Ausbildung zum Feuerwehrmann konnte beginnen.

1950 legte Gemeindebrandmeister Diedrich Schnakenberg sein Amt aus Altersgründen nieder. Heinrich Köser wurde zum Nachfolger gewählt. Stellvertreter war Johann Fitschen. Die Wahl bestätigte der Gemeinderat.

Das Gerätehaus in der Schulstraße entstand 1957. Das alte Gebäude war zu klein und baufällig geworden. Im gleichen Jahr wurde eine Alarmsirene angeschafft. In der Folgezeit war das Löschgerät durch viele Reparaturen und durch Veralterung nicht mehr voll einsatzfähig. Brandmeister Heinrich Köser wies den Gemeinderat des öfteren auf diesen Umstand hin. Der Gemeinderat stimmte aber einer Neuanschaffung nicht zu. Dieser Streit zog sich über einige Jahre hinweg.

Der Gemeindebrandmeister war über diese Starrsinnigkeit so verärgert, dass er sein Amt zur Verfügung stellte.

Jetzt gab der Gemeinderat endlich sein o.k. 1962 schaffte er ein neues Löschfahrzeug an. Es war ein LF8 mit Vorbaupumpe. Nachdem zwei Jahre später ein Schlauch-anhänger hinzukam, war die Wehr voll ausgerüstet. Zwei Zisternen wurden gebaut, sowie einige Bohrbrunnen erstellt. Das ereignis- und arbeitsreichste Jahr in der bisherigen Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Elsdorf war sicherlich 1968.

Ein „Feuerteufel“ trieb im Unterkreis Elsdorf sein Unwesen. Von Mai bis Mitte Oktober wurde von den Feuerwehrmännern voller Einsatz verlangt. Zu insgesamt 12 Brandeinsätzen wurde man alarmiert. In Nartum wurden die meisten Brände gelegt. An den Wochenenden war immer Großeinsatz angesagt. Hinzu kamen Brände durch Blitzschlag und in Trocknungsanlagen. Es passierte sogar, dass die Feuerwehr innerhalb von 24 Stunden zweimal ausrücken musste.

Im Jahr 1970 legte auf der Jahreshauptversammlung der stellvertretende Brandmeister Johann Fitschen sein Amt nieder. Zu seinem Nachfolger wurde Karl-Heinz Michaelis gewählt. In diesem Jahr bestand die Wehr bereits 40 Jahre. Das Jubiläum mit der Ehrung der Gründungsmitglieder wurde in Verbindung mit dem Feuerwehrball am 2. Februar gefeiert. Zusätzlich richtete die Wehr im Sommer den Unterkreiswettkampf aus.

Zum 1. April 1974 stellte Oberbrandmeister Heinrich Köser nach Erreichen der Altersgrenze sein Amt zur Verfügung. Es müssen Neuwahlen erfolgen, und zwar zum Ortsbrandmeister, dessen Stellvertreter sowie zum gesamten Kommando. Dabei wurde Karl-Heinz Michaelis zum Ortsbrandmeister gewählt, sein Stellvertreter wurde Hans Sievers. Im selben Jahr wurde Oberbrandmeister Köser als langjähriger Gemeinde- und Unterkreisbrandmeister vom damaligen Bürgermeister Albers verabschiedet und für seine Verdienste für die Feuerwehr besonders geehrt.

Am 21. Dezember des Jahres 1974 konnte der neu errichtete Schulungs- und Aufenthaltsraum als Anbau an das Feuerwehrhaus von Bürgermeister Bammann der Feuerwehr übergeben werden. Damit ging 1974 ein ereignisreiches Jahr der Freiwilligen Feuerwehr Elsdorf zu Ende. Auf der nächsten Jahreshauptversammlung am 18. Januar 1975 wurde Heinrich Köser auf Vorschlag der Wehr zum Ehrenbrandmeister ernannt.

Im Jahr 1976 hatte auch die Elsdorfer Feuerwehr am 3., 5. und am 21. Januar einen Großeinsatz bei der Hochwasserkatastrophe im Kehdinger Land bei Dornbusch. Insgesamt 26 Kameraden unterstützen die Sicherung der Deiche. Allen beteiligten Wehren und ihren Feuerwehrmännern wird dieser Einsatz sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.

Im gleichen Jahr erhielt die Elsdorfer Wehr ein Tanklöschfahrzeug, dass vorher seinen Dienst bei der Feuerwehr Misburg bei Hannover erfüllt hatte.

1977 wurde in der Elsdorfer Feuerwehr eine weitsichtige Entscheidung getroffen und eine Jugendabteilung gegründet, der zahlreiche Jugendliche beitraten.

Am 2. Februar 1980 wurde der 50. Geburtstag der Freiwilligen Feuerwehr Elsdorf von den Kameraden und ihren Angehörigen sowie zahlreichen Gästen gefeiert. Während der Feier wurden die Gründungsmitglieder, die noch dabei sein konnten, besonders geehrt. Das dazugehörige Sommerfest mit den Nachbarwehren und auswärtigen Gastwehren fand dann am 6. September 1980 als Samtgemeinde-Feuerwehrfest statt.

In der Nacht vom 12. zum 13. März 1984 wurde in das Feuerwehrhaus eingebrochen und das Löschfahrzeug LF8 wurde entwendet.

 Diebstahl Teil II

Beim Wiederauffinden war das Fahrzeug derart demoliert, dass es für Feuerwehr-Aufgaben nicht mehr zu verwenden war. Als Ersatz erhielt die Wehr ein gebrauchtes LF8 von der Zevener Feuerwehr.

Das Jahr 1985 setzte wieder einen Meilenstein in der Geschichte der Elsdorfer Wehr. Am 29. November wurde das fabrikneue Tanklöschfahrzeug von der Gemeinde an die Feuerwehr übergeben.

Das Jahr 1987 brachte wieder ein kleines Jubiläum für die Elsdorfer Wehr. Am 31. Mai wurde das 10-jährige Bestehen der Elsdorfer Jugendfeuerwehr gefeiert.

Neben verschiedenen Einsätzen im Jahr 1987 wurde beim letzten Brandeinsatz des Jahres am 24. Oktober in Hatzte Brandstiftung vermutet. Man behielt recht, und nach langen Beobachtungen und Recherchen wurde ein Feuerteufel von der Polizei dingfest gemacht. Er stammte aus dem Scheeßeler Raum und hatte die hiesige Bevölkerung durch seine Taten jahrelang in Angst und Schrecken versetzt.

Es folgte 1990 das 60-jährige Bestehen der Wehr. Auftakt war am 24. Mai ein Rockabend mit der Gruppe New Comix, gefolgt von einem Kommersabend mit zahlreichen Vorführungen und einem Rückblick der letzten 60 Jahre. Am 26. Mai fand ein Feuerwehrfest mit Kaffeetafel statt. Den Abschluss bildete am Sonntag ein Frühschoppen mit Musik und Erbsensuppe. Alle Veranstaltungen fanden in der vom Reitverein zur Verfügung gestellten Reithalle statt und wurden in Eigenregie durchgeführt.

1991 wurde der langjährige Ortsbrandmeister Karl-Heinz Michaelis aus gesundheitlichen Gründen verabschiedet. Als Nachfolger wurde Friedhelm Fitschen gewählt.

Am 17. Dezember 1991 konnte schließlich das neue Löschgruppenfahrzeug LF8 aus Dissen abgeholt werden. Das Fahrzeug, dass auch mit einem Hilfeleistungssatz zur Bergung von Unfallverletzten ausgerüstet ist, wurde am 7. März 1992 offiziell übergeben. Durch die zusätzliche technische Ausrüstung war die Elsdorfer Wehr zukünftig in der Lage, bei Unfällen insbesondere auf der Autobahn A1, entsprechende Einsätze eigenständig durchzuführen. Die durchschnittliche Zahl der Hilfeleistungen und Rettungseinsätze stieg somit deutlich an.

Bei der Jahreshauptversammlung 1992 wurde der ehemalige Ortsbrandmeister Karl-Heinz Michaelis zum Ehrenbrandmeister ernannt und auf dem Wintervergnügen im März für seine Verdienste nochmals gewürdigt. Bei diesem Fest konnte der neu gebildete Feuerwehrchor der Altersabteilung seine Premiere geben.

Aus Anlass des 15-jährigen Bestehens der Jugendwehr wurde am 23. August 1992 der Kreisjugendfeuerwehrtag mit ca. 300 Teilnehmern in Elsdorf ausgerichtet.

Der Elsdorfer Jugendwart Wilfried Lüdemann wurde im gleichen Jahr zum Gemeindejugendfeuerwehrwart gewählt.

Am 1. Dezember 1992 wurde mit den Bauarbeiten für das neue Feuerwehrhaus im Bargelweg begonnen. Das alte Gebäude konnte den Anforderungen im Schulungs- und Sozialbereich nicht mehr gerecht werden. Insbesondere jedoch konnten die größeren Fahrzeuge nicht mehr ausreichend Platz in dem 45 Jahre alten Gebäude finden.

Die Finanzierungskosten des neuen Gebäudes konnten durch eine hohe Zahl an Eigenleistungen der Kameraden deutlich gesenkt werden. Zusätzlich wurde die Wehr durch günstige Angebote der am Bau beteiligten Elsdorfer Handwerksbetriebe unterstützt.

Am 01. April 1993 wurde mit ca. 100 geladenen Gästen das Richtfest gefeiert. Für den weiteren Baufortschritt und insbesondere den Innenausbau waren die Kameraden wieder sehr stark gefragt.

Im Mai 1993 wurde erneut ein Rockabend mit den „New Comix“ sowie der Feuerwehrball in der Reithalle veranstaltet.

Ein Jahr später, ebenfalls im Mai, konnte endlich die offizielle Einweihungsfeier des neuen Feuerwehrhauses vorgenommen werden. Abermals mussten die „New Comix“ in Elsdorf, diesmal im Festzelt neben dem Feuerwehrhaus, antreten. Am 15. Mai wurde das Gebäude vom stellvertretenden Samtgemeindebürgermeister Gerhard Holsten aus Heeslingen seiner Bestimmung übergeben. Zu diesem feierlichen Akt waren sämtliche Führungskräfte der Feuerwehren, der Feuerwehrschutzausschuss, der Gemeinderat, die Feuerwehren der Wettkampfgemeinschaft sowie alle Personen, die in irgendeiner Form am Neubau des Gebäudes beteiligt waren, eingeladen. Ein besonderer Gruß des Brandmeisters galt der Abordnung aus Elsdorf in Sachsen und aus Elsdorf/Westermühlen bei Rendsburg.

Im Juli war eine Abordnung der Elsdorfer Wehr zur Übergabe eines neuen LF8 nach Elsdorf/Westermühlen eingeladen und man beschloss, sich zukünftig häufiger mit Delegationen auf den jeweiligen Festlichkeiten zu besuchen.

Die Jugendwehr konnte in diesem Jahr den Samtgemeindepokal zum dritten Mal in Folge gewinnen und somit im Besitz der Wehr behalten.

1995 wurde die Ausrüstung der Wehr durch die Anschaffung eines Greifzuges vervollständigt. Am 5. September wurde in den Schulungsraum des neuen Gerätehauses eingebrochen, jedoch nur ein geringer Teil Bargeld entwendet.

 Diebstahl Teil III

Bei der Versammlung im Januar 1996 wurde nach 22 Dienstjahren der stellvertretende Ortsbrandmeister Hans Sievers aufgrund der Erreichung der Altersgrenze verabschiedet.

Für ihn wurde Wilfried Lüdemann gewählt und von der Samtgemeinde ernannt. Hans Sievers wurde zum Ehrenbrandmeister vorgeschlagen und von der Samtgemeinde dazu ernannt.

Im September 1996 wurde die Wehr mit einem neuen Einsatzleitwagen ausgestattet. Das Fahrzeug im Wert von 34.000,- DM wurde von unserer Wehr mit einem Eigenanteil von 16.000,- DM gekauft. Die umfangreichen Umbauarbeiten am Fahrzeug (Blaulicht, Martinshorn, Sitze) wurden von der Wehr in Eigenleistung durchgeführt. Das Fahrzeug wurde am 19. Oktober mit einem Festakt seiner Bestimmung übergeben. Musikalisch umrahmt wurde diese rundum gelungene Feier durch den Musikzug der Feuerwehr Elsdorf-Westermühlen.

Aufgrund des Beschlusses Mädchen in der Jugendfeuerwehr aufzunehmen, wurde auf der Versammlung im Januar 1997 beschlossen auch in der aktiven Wehr Frauen aufzunehmen.

Am 8. Juni 1997 richtete die Jugendfeuerwehr den Kreisjugendfeuerwehrtag anläßlich des 20-jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr aus. Im Juli erhielt die Wehr eine Einladung zum Jubiläum nach Elsdorf/Sachsen. Im August fand eine Hochwasser-hilfsaktion für Polen statt, an der sich die Wehr sowie die Elsdorfer Vereine beteiligten. Die Orientierungsfahrt der Samtgemeinde richtete die Wehr am 28.09.1997 aus.

Mit den Kameraden der Altersabteilung wurde auch 1997 wieder die sehr beliebte Adventfeier veranstaltet. Der Höhepunkt des Festes war die Ehrung von Ehrenbrandmeister Heinrich Köser für die 60-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Elsdorf.

Im Januar 1998 stand die Wahl eines neuen Ortsbrandmeister an. Das Amt kann von Friedhelm Fitschen als zukünftigem Gemeindebrandmeister nicht mehr ausgeführt werden. Wilfried Lüdemann stellte sich zur Wahl und wurde von der Versammlung als neuer Ortsbrandmeister gewählt. Somit wurde auch die Wahl eines neuen Stellvertreters notwendig. Als Vorschlag wurde Jochen Eckhoff genannt, der ebenfalls gewählt wurde.

Im Jahr 2000 wurde ein neues Ifex-Löschgerät, insbesondere für die Bekämpfung von Wohnungsbränden, sowie ein neuer Lichtmast für den LF8 angeschafft. Am 16. Juni 2001 richtete die Wehr das Feuerwehrfest der Wettkampfgemeinschaft aus.

Im Jahr 2002 wurde die Elsdorfer Feuerwehr zu insgesamt 35 Einsätzen gerufen, darunter der Hochwassereinsatz in Amt Neuhaus. Die am Hochwassereinsatz in Amt Neuhaus beteiligten Kameraden erhielten vom Landkreis Dankesurkunden.

Die Jugendfeuerwehr feierte am 01.04.2002 das 25-jährige Jubiläum. Aus diesem Grund richtete man am 26.10. den Orientierungsmarsch aus.

Für das Tanklöschfahrzeug wurde im Jahr 2002 ein Kompressor angeschafft. Einen Fernseher mit Videorekorder legte sich die Wehr für Ausbildungszwecke zu. Auf der Jahreshauptversammlung im Januar 2004 wurde Wilfried Lüdemann für weitere sechs Jahre als Ortsbrandmeister wiedergewählt. Zum neuen Stellvertreter wurde Cord Behrens gewählt.

Unterstützt wurden die beiden damals von Atemschutzwart Andre Simons, Funkwart Thomas Klindworth, Gerätewart Tobias Dohrmann, dem Sicherheitsbeauftragten Ralf Schnabel, Jugendwart Daniel Matthies, Gruppenführer Christoph Gert sowie Kassenwart Jürgen Eckhoff und Schriftwart Rolf Eckhoff.

Damals verfügte die Elsdorfer Feuerwehr über insgesamt 48 aktive Mitglieder, 21 Mitglieder in der Reserveabteilung, 16 Mitglieder in der Jugendwehr, darunter 3 Mädchen sowie 15 Mitglieder in der Altersabteilung, die sich durch verschiedene Aktivitäten z.B. Adventfeier, Auftritte mit Gesang und Musik bei „runden“ Geburtstagen von Kameraden fit hielten.

Zu einem zum Glück nicht alltäglichen Einsatz mussten die Kameraden im April des Jahres 2006 ausrücken. Als Teil der Kreisfeuerwehrbereitschaft waren sie auf Grund eines katastrophalen Hochwassers in Hitzacker gefordert. Sie haben damals palettenweise Sandsäcke gefüllt, mit Tragkraftspritzen Wasser gepumpt und Sandsackbarrieren errichtet. Insgesamt arbeiteten die Einsatzkräfte der Wehr in diesem Jahr 35 Einsätze ab, worunter auch zunehmend schwerer werdende Unfälle auf der BAB A1 waren. Bei einem dieser Einsätze konnte ein LKW - Fahrer aus seiner einer nur noch gut 1 m langen LKW-Kabine gerettet werden. Er hatte sich dann nach seiner Genesung bei den Elsdorfer Kameraden gemeldet, darüber berichtet wie viel Glück er bei seinem Unfall hatte und sich für das freiwillige Engagement bedankt.  

Im Jahr 2011 richtete der Landkreis Rotenburg (Wümme) eine Behördenfahrschule ein. Für die zunehmend größer werdenden Einsatzfahrzeuge bedurfte es der entsprechenden Führerscheine der Klassse C. Jens Behrens und Sven Sausen waren im selben Jahr die ersten Kameraden die erfolgreich einen dieser Ausbildungslergänge absolvierten. Seitdem werden sofern Plätze für unsere Wehr verfügbar sind in jedem Jahr Kameraden auf diesem Weg für das Fahren von Großfahrzeugen ausgebildet.

Am 14.11.2012 konnte der damalige Ortsbrandmeister Wilfried Lüdemann mit einer Abordungen der Elsdorfer Feuerwehr, das neue TLF 3000 in Dissen abholen. Mit diesem damals fast 250.000,- € teuren Großfahrzeug trug dies Samtgemeinde Zeven der stetig steigenden Anforderungen Rechnung und investierte in eine zeitgemäße technische Ausrüstung der Wehr. Die offizelle Übergabe des Fahrzeuges erfolgte im Rahmen des Elsdorfer Feuerwherballs der zusammen mit den Gästen aus Politik, Verwaltung und Vetretern der Wehren der Samtgemeinde und der Kreisfeuerwehr im Februar 2013 im Elsdorfer Hof gefeiert wurde.

Im gleichen Jahr rückten die Kameraden am 07.06. zusammen mit der Kreisfeuerwehrbereitschaft des Abschnittes Mitte erneut zu einem Großeinsatz im Rahmen eines Elbe-Hochwassers aus. Das Einsatzgebiet befand sich dabei erneut im Landkreis Dannenberg. Die Kameraden waren dabei knapp 48 Stunden im Einsatz. Ihr Aufgabe war es Sandsäcke zu füllen und mit diesen gefährdete Deichabschnitte zu stablisieren um verschiedene Orte an der Elbe vor den rasant steigenden Fluten zu schützen.

Die nächste Neuerung im Fuhrpark der Orstfeuerwehr gab es dann im Jahr 2015 mit der in Dienstellung eines neuen ELW.


Besonders freut uns, dass wir immer mehr weibliche Mitglieder in unserem Reihen haben und hoffen, dass sich dieser sehr positive Trend in Zukunft weiter ungebrochen fortsetzen wird.

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