Austretendes Gefahrgut
(Einsatz-Nr. 50)

Gefahrguteinsatz groß - GEF2
Hilfeleistung
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Einsatzort Details

BAB 1 Hamburg > Bremen / Parkplatz Glindbusch
Datum 13.09.2022
Alarmierungszeit 21:32 Uhr
Einsatzbeginn: 21:37 Uhr
Einsatzende 23:22 Uhr
Einsatzdauer 1 Tag(e) 1 Std. 50 Min.
Alarmierungsart DME & Sirene
Einsatzleiter OrtsBM Elsdorf
eingesetzte Kräfte

Freiwillige Feuerwehr Elsdorf
Freiwillige Feuerwehr Gyhum
Freiwillige Feuerwehr Rüspel - Volkensen - Nindorf
Freiwillige Feuerwehr Weertzen
Freiwillige Feuerwehr Zeven
Freiwillige Feuerwehr Hassendorf
Freiwillige Feuerwehr Hetzwege
Freiwillige Feuerwehr Klein Meckelsen
Freiwillige Feuerwehr Ostervesede
Freiwillige Feuerwehr Scheeßel
Freiwillige Feuerwehr Rotenburg (Wümme)
Freiwillige Feuerwehr Sittensen
Freiwillige Feuerwehr Sottrum
Freiwillige Feuerwehr Tarmstedt
Freiwillige Feuerwehr Seevetal
Freiwillige Feuerwehr Vierden
Kreisfeuerwehr
DOW Chemical Werkfeuerwehr
    Feuerwehr Hamburg
    Rettungsdienst
    Autobahnpolizei Sittensen
      Behrens & Behrens Entsorgungs GmbH
        Bäsmann Kran- und Transport GmbH
          Landkreis Rotenburg (Wümme) - Amt für Wasserwirtschaft und Straßenbau
            Samtgemeinde Zeven
            Hilfeleistung

            Einsatzbericht

            Gefahrguteinsatz fordert Feuerwehren über 24 Stunden

            Elsdorf/A1 (as).  Auf der Autobahn 1 Hamburg Richtung Bremen, auf dem Parkplatz Glindbusch zwischen den Anschlussstellen Elsdorf und Bockel kam es am Dienstagabend gegen 21.30 Uhr zu einem Gefahrguteinsatz. Aus ungeklärter Ursache lief aus einem Tanksattelzug Salzsäure aus.

            Nachdem die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, trat auch Dampf aus dem Auflieger aus. Umgehend wurden alle umliegend parkende Fahrzeuge evakuiert und der Bereich weiträumig abgesperrt. Mehrere Trupps in Chemikalienschutzanzügen gingen zur Erkundung an den Lkw. Mit Chemikalien Bindemittel musste die ausgetretene Flüssigkeit abgebunden werden. Nachdem Fachberater der Werkfeuerwehr von Dow Chemical eingetroffen waren, wurde entscheiden, dass die rund 17.000 Liter Flüssigkeit in einen Ersatz-Lkw abgepumpt werden müssen. Dies wurde im späteren Verlauf vorbereitet. Durch die Einsatzkräfte konnte auch Druck, der sich in dem Fahrzeugtank gebildet hatte, gesenkt werden.

            Aufgrund der Gefährlichkeit des Stoffes konnten die Feuerwehren nur in Schutzkleidung an das Fahrzeug herantreten, die anschließend aufwendig dekontaminiert werden muss. Am Mittwochnachmittag konnte dann nach langer Vorbereitung damit begonnen werden, die Flüssigkeit in einen Ersatz-Lkw abzupumpen. Einige Stunden später startete das Fahrzeug mit Polizei und Feuerwehr Begleitung in Richtung Bremen zur fachgerechten Entsorgung. Anschließend musste der defekte Tankwagen mit Hilfe zweier Autokräne auf einen Tieflader geladen werden.

            Für die Feuerwehren war der Einsatz nach über 24 Stunden am Mittwochabend gegen 23.30 Uhr beendet. Die Einsatzkräfte mussten über die gesamte Zeit immer wieder durch getauscht werden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Im Einsatz waren zahlreiche Feuerwehren aus dem Landkreis Rotenburg (Wümme), der Gefahr- und Umweltschutzzug des Landkreises, Kräfte der Feuerwehr Maschen (LK Harburg), Spezialkräfte der Analytischen Task Force der Feuerwehr Hamburg und die Werkfeuerwehr von Dow Chemical aus Stade. Für die Verpflegung sorgte über den gesamten Einsatz der DRK-Einsatzzug Rotenburg. Die SEG-Rettung war mit mehreren Rettungswagen vor Ort zur Absicherung der Feuerwehrleute.

            Der Parkplatz war wegen Aufräum- und Reinigungsarbeiten noch bis Donnerstag für den Verkehr gesperrt. Solch ein langer Einsatz ist für die Feuerwehr auch nicht alltäglich, wurde aber insgesamt durch die Kräfte sehr gut abgearbeitet.

            Text und Bilder: A. Schröder, Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)

             

            sonstige Informationen

            Einsatzbilder

             
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