Verbrennungen durch flüssige Brandbeschleuniger

Die ersten Sonnenstrahlen laden zum Grillen mit Familie und Freunden ein. In Supermärkten, Baumärkten oder an Tankstellen finden sich neben Grillkohle und Co. leider immer noch viel zu oft auch flüssige Brandbeschleuniger wie Spiritus. Durch die Verwendung von Brennspiritus entstehen meterhohe Stichflammen, die häufig mit schwersten Brandverletzungen für alle umstehenden Personen enden.

 

„Oft verletzen sich Kinder, die in Grillnähe spielen oder auf Augenhöhe neben dem Grill stehen“, weiß Susanne Falk, Vorsitzende von Paulinchen - Initiative für brandverletzte Kinder e.V. „Die Verbrennungen sind unglaublich schwer und das Leid für die ganze Familie groß. Deshalb fordert Paulinchen e.V., dass flüssige Brandbeschleuniger nicht mehr als Grillanzünder verkauft werden dürfen und am besten ganz aus dem Sortiment genommen werden. Grillunfälle sind zu 100 % vermeidbar!“

Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), betont: „Immer wieder wird beim Grillen zu Spiritus gegriffen, weil es schnell gehen soll. Das kann fatale Folgen haben. Im Falle einer Verpuffung kann es zu meterhohen Stichflammen kommen, die schwerste Verbrennungen zur Folge haben“, so der DFV-Präsident. Er weist zudem auf mögliche Folgen bei der Haftung hin, wenn Brandbeschleuniger entgegen aller Warnungen und Bestimmungen verwendet werden.

Prof. Dr. Henrik Menke, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (DGPRÄC) und Leiter des Schwerbrandverletztenzentrums Hessen ergänzt: „In den meisten Fällen werden die Kinder frontal von der Flammenwand erfasst und erleiden schwerste Verbrennungen an Kopf/Gesicht, am Oberkörper und an den Armen. Dies ist mit sehr großen Schmerzen verbunden und erfordert eine Vielzahl von Hauttransplantationen und eine langwierige Behandlung, dies auch, um die Beweglichkeit vor allem im Wachstum zu erhalten. Es bleiben lebenslang sichtbare Narben zurück!“

Tipps zum sicheren Grillen:

  • Grill kippsicher und windgeschützt aufstellen.
  • Niemals flüssige Brandbeschleuniger wie Spiritus oder Benzin verwenden – weder zum Anzünden noch zum Nachschütten – Explosionsgefahr!
  • Feste, geprüfte Grillanzünder aus dem Fachhandel verwenden.
  • Grill stets beaufsichtigen.
  • Kinder nicht in die Nähe des Grills lassen – Sicherheitsabstand von 2 bis 3 Metern!
  • Grill nicht von Kindern bedienen oder anzünden lassen.
  • Kübel mit Sand, Feuerlöscher oder Löschdecke zum Löschen des Grillfeuers bereithalten.
  • Brennendes Fett niemals mit Wasser, sondern durch Abdecken löschen.
  • Nach dem Grillen das Grillgerät weiter beaufsichtigen, bis die Glut vollständig auskühlt ist.
  • Nicht in geschlossenen Räumen grillen und den Grill niemals zum Auskühlen ins Haus stellen – Vergiftungsgefahr!
  • Heiße Glut nach dem Grillen am Strand nie im Sand vergraben – die Kohle bleibt noch tagelang glühend heiß! Die Grillkohle mit Wasser löschen und abkühlen.
  • Einmalgrills am Strand mit Wasser löschen und abkühlen – auch den Sand unter dem Grill!

 Verbrennungen durch flüssige Brandbeschleuniger (PDF Download)

Sperrung der L131 zwischen Elsdorf und Abbendorf

Sperrung L131Auf Grund mehrerer Baumaßnahmen ist die an unserem Ort vorbei führende Landesstraße L131 zwischen dem Abzweig an der BAB A1 Anschlussstelle Elsdorf und Abbendorf in beiden Richtungen gesperrt.

Diese Baustellen und somit auch die Vollsperrung wird voraussichtlich bis zum 10.11.2023 bestehen.

Dank der im Jahr 2022 von unserem Landkreis Rotenburg (Wümme) eingeführten georeferenzierten Alarmierung wird diese Sperrung bei etwaigen Einsatzalarmierungen unserer Wehr automatisch bei der Einsatzdisponierung berücksichtigt werden.

Weitere Informationen: Pressemitteilung der Samtgemeinde Zeven zu der Sperrung

Cell Broadcast: Warnung direkt aufs Handy oder Smartphone

Das mit dem Bundesweiten Warntag im Dezember 2022 erstmalig getestete Cell Broadcast zur Warnung der Bevölkerung ist am 23. Februar 2023 offiziell in ganz Deutschland in Betrieb gegangen. Beim Cell Broadcast handelt es sich um einen Mobilfunkdienst, mit dem Warnnachrichten direkt auf das Handy oder Smartphone geschickt werden können. Hierbei wird die Warnmitteilung an alle mobilen Endgeräte übermittelt, die sich zum Zeitpunkt der Warnung in der betreffenden Funkzelle befinden. 

Bei Erhalt eines solchen Cell Broadcast sollte man den darin ausgesprochenen Handlungsempfehlungen folgen. Da die Zeichenanzahl bei Warnmeldungen, die via Cell Broadcast übermittelt werden auf höchstens 500 Zeichen begrenzt ist, können allerdings nur eingeschränkt Informationen übermittelt werden. Es empfiehlt sich deshalb über zusätzliche  Warnkanäle Informationen zu Beschaffen. Dies wären beispielsweise die Warn-App NINA oder auch ein lokalen Radiosender. Im Internet gibt es unter https://warnung.bund.de/ ebenfalls die Möglichkeit über alle Bundesweit aktiven Warnungen zu informieren.

Dort wird übrigens auch mit sogenannten Notfalltipps allgemein über richtiges Handeln in Notsituationen informiert. Wir empfehlen sich umfassend zu informieren, bevor Notfallsituationen eintreten. Hierfür ist die BBK Webseite zum Cell Broadcast ein wie wir finden guter erster Anlaufpunkt.

Einen Nachteil hat der Cell Broadcast vorerst leider noch. Über ihn wird aktuell keine Entwarnung versendet. Die Möglichkeiten zu entwarnen wird gegenwärtig noch geprüft. Auch können alte Geräte den Cell Broadcast häufig nicht empfangen. Hierzu ist grundsätzlich zu sagen, dass diese Geräte nach und nach verschwinden dürften, da jedes Neue Gerät die Technologie inzwischen unterstützt.

Das mit unter leider noch nicht alles rund läuft beim Cell Broadcast zeigen die Probleme, die es bei einer Nutzung am 09. März 2023 in Hamburg gab.

11.02.2023 - Heute ist der Tag des Notrufs!

Aber nicht nur heute, sondern IMMER sind wir über die 112 im Notfall zu erreichen.
 
Bereits seit Dezember 2008 erreichen alle in der Europäischen Union die Notfalldienste aus allen Fest- und Mobilfunknetzen gebührenfrei unter der einheitlichen Notrufnummer 112. 
 
Anlässlich des Tages des Notrufs hat das Computermagazin heise.de darauf hingewiesen, dass es Sinn macht die vielen leider unbekannte Notfallkontaktfunktion des Smartphones mit Daten zu versehen bevor es zu einem Notfall kommt. Den Artikel dazu gibt es im Web unter https://heise.de/-7492730
 

DFV gibt Sicherheitstipps zum Jahreswechsel

Unachtsamer Umgang mit Feuerwerk häufig Ursache / Rettungsdienst entlasten

DFV - LogoBerlin – Brennende Balkone, Wohnungen oder gar Häuser, Rettungsdiensteinsätze und witterungsbedingte Unfälle: Einer Million Feuerwehrangehörigen in Deutschland steht zu Silvester die arbeitsreichste Nacht des Jahres bevor. „Helfen Sie mit: Jede Verletzung, die vermieden werden kann, entlastet den Rettungsdienst, der vor allem in Großstädten oft übermäßig gefordert ist“, appelliert Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).

Häufig werden Verletzungen und Brände durch den unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht. Nicht geprüfte Knallkörper, illegal eingeführt oder auch selbst gebastelt, stellen eine besondere Gefahr dar. Vor allem Minderjährige sind von Feuerwerkskörpern fasziniert. Erwachsene sollten daher mit ihren Kindern über die Gefahren reden. Wer umsichtig und verantwortungsvoll mit Böllern umgeht, kann als Vorbild so manche schwere Verletzung verhindern.

Der Deutsche Feuerwehrverband gibt folgende acht Tipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier:

  • Feuerwerkskörper und Raketen sind „Sprengstoff“. Lassen Sie Jugendliche unter 18 Jahren nicht damit hantieren.
  • Beachten Sie unbedingt die Gebrauchshinweise der Hersteller. Mit wenigen Ausnahmen ist eine Verwendung von Feuerwerk in geschlossenen Räumen verboten.
  • Zünden Sie Feuerwerkskörper nur dort, wo dies auch erlaubt ist. Das Abbrennen der Böller in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist untersagt. Dieses Verbot gilt auch für Fachwerk- und Reetdachhäuser. Beachten Sie örtliche Regelungen!
  • Nehmen Sie nach dem Anzünden einen ausreichenden Sicherheitsabstand ein. Werfen Sie Feuerwerkskörper und Raketen nicht blindlings weg – und zielen Sie niemals auf Menschen. Zünden Sie nicht gezündete Feuerwerkskörper (Blindgänger) niemals noch einmal.
  • Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her oder erwerben illegal vertriebenes Feuerwerk. Hierbei kann es zu schwersten Verletzungen kommen!
  • Bewahren Sie Feuerwerkskörper so auf, dass keine Selbstentzündung möglich ist. Tragen Sie Feuerwerk niemals am Körper, etwa in Jacken- oder Hosentaschen.
  • Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen.
  • Wählen Sie bei einem Brand oder Unfall sofort den Notruf 112. Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe.

Die Feuerwehren wünschen den Menschen in Deutschland einen geruhsamen Jahreswechsel.

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