20.09.2023 - 50 Jahre Notruf 110/112 in Deutschland

Seit 1956 gab es im Deutschen Telefonnetz die Notrufnummern 110/112. Diese sind zunächst jedoch nur in wenigen Großstädten verfügbar gewesen.

So traurig es ist, ausgerechnet eine Familientragödie war dann der Wegbereiter für den bundesweit einheitlichen Notruf, so wie wir ihn heute kennen.

Am 3. Mai 1969 wurde der erst achtjährige Björn Steiger in einen Autounfall verwickelt. Medizinische Hilfe war erst nach einer Stunde vor Ort und das obwohl Passanten sofort die Polizei und das Rote Kreuz verständigt hatten. Der Junge starb an diesem Tag nicht an seinen in Folge des Unfalls erlittenen Verletzungen, sondern in Folge eines Schocks. Trotz dieses tragischen Unglücks verharrten seine Eltern Ute und Siegfried Steiger nicht in ihrer Trauer, sondern beschlossen, im Namen ihres verstorbenen Sohnes eine Stiftung zur Verbesserung der Notfallversorgung in Deutschland zu gründen. Die Björn Steiger Stiftung. Diese Stiftung setzt sich dann in der Folge für die Einführung von bundesweit einheitlichen Notrufnummern ein. Es gibt dann zwar einige politische Unterstützung, allerdings kommt es aus vermeintlich finanziellen Gründen zu keiner Umsetzung.

Da alle Bemühungen zunächst erfolglos bleiben, klagt Siegfried Steiger schließlich im August 1973 gegen die Bundesrepublik und exemplarisch gegen das Land Baden-Württemberg auf „Vorsätzliche unterlassene Hilfeleistung“. Die Klage wird zwar abgewiesen allerdings gelingt es ihm damit, dem Thema eine große bundesweite mediale Aufmerksamkeit zu verschaffen und somit weiteren Druck auf die politischen Entscheidungsträger auszuüben. In der Folge beschließt letztendlich die Ministerpräsidentenkonferenz am 20. September 1973 im Beisein des damaligen Bundeskanzlers Willy Brandt die bundesweite Einführung der Notrufnummern 110/112.

Für uns alle sind diese Rufnummern alltäglich und niemand kann sich vorstellen, dass es sie nicht schon länger gibt. Letztendlich haben wir diese Errungenschaft dem Einsatz engagierter Bürger zu verdanken. Ohne sie wäre eine Umsetzung vermutlich viel später erst erfolgt. Wir hoffen, dass es immer engagierte Menschen wie Ute und Siegfried Steiger in unserem Land geben, wird die aktiv eine bessere Zukunft für uns alle mitgestalten.

Dieser Jahrestag ist wie wir finden ein guter Grund an ihre Leistung und das traurige Ereignis, welches sie dazu anspornte zu erinnern. Was die Björn Steiger Stiftung betrifft, sie gibt es auch heute noch und sie engagiert sich nach wie vor für die Verbesserung der Notfallversorgung in Deutschland. Es lohnt sich mal auf ihrer Webseite vorbei zu schauen.

Werde Teil der Jugendfeuerwehr Elsdorf

Du bist zwischen 10 und 16 Jahren alt und interessierst Dich für die Feuerwehr? Dann komm zu unseren spannenden Diensten, die jeden Montag von 18:30 bis 19:30 Uhr stattfinden!

In der Jugendfeuerwehr Elsdorf lernst du die Grundlagen der Feuer-wehr kennen und kannst dabei jede Menge Spaß haben.

Wir bieten Dir eine viel-fältige Ausbildung, bei der Du wichtige Fähigkeiten und Kenntnis-se rund um den Brandschutz erlernst. Von der Handhabung von Feuerlöschern bis hin zur Ersten Hilfe - bei uns wirst Du zum echten Feuerwehrprofi!

Aber nicht nur das: Wir unternehmen auch regelmäßig Ausflüge zu Zeltlagern und haben gemeinsame Bowling-Abende. Bei uns kannst Du neue Freunde finden und Deine Teamfähigkeit stärken.

Unser Jugendwart Julian Max Knapp (0160 4101927) und sein Stellvertreter Adrian van Setten (0177 4604380) stehen Dir jederzeit als Ansprechpartner zur Ver-fügung und begleiten Dich auf Deinem Weg in die Welt der Feuerwehr.

Worauf wartest Du noch? Werde Teil der Jugendfeuerwehr Elsdorf und erlebe
unvergessliche Abenteuer!

Melde Dich noch heute an und entdecke Deine Leidenschaft für den Brandschutz.

Wir freuen uns auf dich!

 

Bundesweiter Warntag 2023

CellBroadCastDer Bundesweite Warntag ist eine gemeinsame Aktion von Bund, Ländern und Kommunen

Der Bundesweite Warntag findet in diesem Jahr am 14. September statt. Dabei werden viele Warnkanäle erprobt, mit denen die Menschen in Deutschland vor Gefahren gewarnt werden. Zu den Warnkanälen zählen unter anderem Radio und Fernsehen, Warn-Apps wie NINA, Stadtinformationstafeln, Sirenen, Lautsprecherwagen, Infosysteme der Deutschen Bahn und der Mobilfunkdienst Cell Broadcast. Insbesondere was die Sirenen betrifft sind wir natürlich mächtig gespannt ob diese denn nun beim 3. Warntag endlich alle in unserem Ort funktionieren werden. Die war bislang ja leider noch bei keinem der vorherigen Warntage der Fall.

Wie läuft der bundesweite Warntag ab?

Gegen 11:00 Uhr löst das BBK die Probewarnung über das sogenannte Modulare Warnsystem aus. Mit diesem System sind sehr viele Warnkanäle verknüpft, u.a. die Warn-App NINA. Gleichzeitig lösen die teilnehmenden Länder und Kommunen ihre lokalen Warnmittel wie zum Beispiel Sirenen aus. Gegen 11:45 Uhr erfolgt für die meisten Warnmittel die Entwarnung der Probewarnung.

Nähere Informationen zum Warntag gibt es im Web unter: www.bbk.bund.de/bundesweiter-warntag

Gasbrandübung an der Feuerwehrakademie Hamburg

Einige Kameraden aus den Feuerwehren der Samtgemeinde Zeven hatten die Möglichkeit zusammen mit Mitarbeitern der Stadtwerke Zeven am 29.08.2023 an einer von der Firma Gasnetz Hamburg ausgerichteten Gasbrandübung auf dem Gelände der Feuerwehr Akademie in Hamburg Billstedt teilzunehmen.

Mit einem Reisebus ging es am frühen Abend gemeinsam mit den Mitarbeitern der Stadtwerke Zeven nach Hamburg. Ein Referent führte zusammen mit weiteren Mitarbeitern der Gasnetz Hamburg die Übung durch. Nach einer kurzen Einweisung und dem Anziehen der persönlichen Schutzausrüstung ging es direkt los. Es wurde ein Gruben Gasaustritt mit Brand, welcher sich z.B. bei Baggerarbeiten ereignen kann, simuliert. Alle Teilnehmer durften truppweise ausgerüstet mit 2 Pulverlöschern zum Einsatzort vorrücken um den Brand zu bekämpfen.

Dies gelang den Teams am schnellsten durch ein von unten nach oben ausgeführtes Ablöschen der Flammen. Es wurden auch größere Leckage simuliert. Bei diesen war das Vorgehen gleich, allerdings wurden dann 2 Trupps gleichzeitig eingesetzt.

Nach dem Praxisteil ging es nach einer kurzen Stärkung in den Schulungsraum. Hier wurde die Gasbrandübung theoretisch aufgearbeitet. Dabei ging es um die verschiedenen Leitungsdrücke von Gasleitungen, den Übergabestationen und den vielen verschiedenen Sicherheitsvorkehrungen eines Gasnetzes und ihre Funktionsweise.

Auch der chemische Teil wurde thematisiert. Hier wurde auf die Eigenschaften von Erdgas eingegangen, es wurde erklärt warum das Erdgas einen Duftstoff beigemischt bekommt und welche Gefahren von Erdgas ausgehen.

Alles zusammen eine sehr interessante Übungsveranstaltung mit viel Wissenswerten.

Ganz wichtig und das sollte von jedem verinnerlicht werden: Ein kontrolliert brennender Gasaustritt ist besser als ein unkontrollierter Gasaustritt ohne Feuer und wir löschen, nur wenn es darum geht Menschen zu retten!!

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich bei den Stadtwerken Zeven bedanken, die unseren Teilnehmern ebenso wie den Mitgliedern aus den übrigen Wehren ermöglich haben, im Rahmen dieser Übungsveranstaltung neue Erfahrungen in der Brandbekämpfung zu sammeln.

Ein paar Fotos sind an diesem Abend auch entstanden. Diese findet ihr hier...

Samtgemeinde Feuerwehrfest in Volkensen

Am 12.08.2023 wurde von den Kameradinnen und Kameraden unserer Nachbarfeuerwehr Rüspel - Volkensen - Nindorf das diesjährige Samtgemeinde Feuerwehrfest in Volkensen ausgerichtet. Es war ein wirkliche schöne Veranstaltung in deren Organisation von den Gastgebern viel Energie geflossen ist.

Auf Grund der unbeständigen Witterung hatten sie sowohl an ihrem Gerätehaus als auch auf der daneben liegenden Wettkampfbahn Zelte und Pavillons aufgebaut. Diese Entscheidung sollte sich im Verlauf der Wettkämpfe, die von mehreren starken Regengüssen heimgesucht wurden, sowohl für die Zuschauer als auch die teilnehmenden Wehren noch auszahlen.

Die Backhusfrünn ließen bei der Verköstigung der Gäste im wahrsten Sinne des Wortes nichts anbrennen und sorgten in vorzüglicher Weise für das leibliche Wohl aller.

Für die Wehren gab es mit dem Leistungsvergleich der Feuerwehren im Land Niedersachsen und den Wettkämpfen nach Heimberg-Fuchs gleich zwei Möglichkeiten für eine Teilnahme. Traurig stimmt hierbei, dass im Jahr 2022 noch 13 der 22 Ortsfeuerwehren unserer Samtgemeinde bereit waren am Leistungsvergleich teilzunehmen diese Zahl ist nun erneut gesunken.

In diesem Jahr waren es zwar wieder 13 Wehren, die am Feuerwehrfest teilnahmen, aber es gab nun nur noch 9 Wehren die den Leistungsvergleich bestritten. Damit liegen wir bei inzwischen nicht einmal mehr 50 Prozent der Wehren unserer Samtgemeinde. In diesem Zusammenhang stellt sich einmal mehr die Frage nach den Gründen und damit auch der Sinnhaftigkeit des Veranstaltungs- bzw. Wettkampfformates. Sofern sich hierzu keine Veränderung einstellen sollte, wird mit Sicherheit auch in unserer Wehr intensiv darüber diskutiert werden, ob im kommenden Jahr überhaupt noch eine Wettkampfgruppe an einer solchen Veranstaltung teilnimmt. Für die reine Kameradschaftspflege wird man sicherlich auch eine andere Veranstaltungsform finden. Ob das was man sich im Land Niedersachsen mit den Leistungsvergleichen ausgedacht hat eine auch für nicht Feuerwehrangehörige interessante Veranstaltung ist, darf durchaus in Frage gestellt werden.

Nach diesen zugegeben etwas nachdenklichen Zeilen wollen wir euch natürlich nicht die Ergebnisse der zwei Wettbewerbe vorenthalten, die ihr in den nun folgenden Zeilen finden könnt...

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