Ob es dieses mal wohl laut wird?

Warntag LogoAm 8. Dezember 2022 wird die Nationale Warnzentrale des Bundes gegen 11:00 Uhr im Rahmen des Deutschland weiten Warntages eine Warnmitteilung an alle Mobilfunkgeräte schicken. Das so ausgelöste Warnsignal soll dann auf den Mobiltelefonen mit maximaler Gerätelautstärke und Vibrieren wiedergegeben werden und zwar auch wenn das Gerät auf leise gestellt ist oder sich gar im Schlafmodus befindet. Eine Unterdrückung des Signals soll ausgeschlossen sein. Hierfür spielt es auch keine Rolle ob das verfügbare Datenvolumen aufgebraucht ist, oder die Internetverbindung des Gerätes anderweitig schwächelt. Nur ausgeschaltete Geräte oder solche die sich im Flugmodus befinden, werden stumm bleiben.

Wie viele Mobilfunknutzer so letztendlich am 08.12. erreicht werden dürfte bis zum Schluss die große Frage bleiben. Technisch wird der Cell Broadcast derzeit bei Android lediglich ab Version 11 und bei iOS ab Version 15.6.1 (iPhone 6S bis 7) und 16.1 (ab iPhone 8) unterstützt. Die regulatorische Grundlage für den Cell Broadcast ist die von der Bundesnetzagentur erlassene Technische Richtlinie DE-Alert.

Weitere Wege die im Rahmen des Warntages getestet werden

Neben dem Cell Broacast ist am Warntag von Bund und Ländern sowie den teilnehmenden Kreisen, kreisfreien Städte und Gemeinden der Test ihrer unterschiedlichen Warnmittel wie z. B. Radio und Fernsehen, digitale Stadtanzeigetafeln oder Warn-Apps vorgesehen. Wir alle dürfen also gespannt sein auf welchen Wegen uns am 08.12. dann gegen 11:00 Uhr Warnmitteilungen erreichen werden. 

Auswertung der Ergebnisse des Warntags
Bei dem diesjährigen Warntag ist eine Auswertung vorgesehen. Da der Cell Broadcast selbst über keinen Rückkanal verfügt wurden hierfür andere Wege geschaffen. Alle Bürgerinnen und Bürger können über die Webseite https://warnung-der-bevoelkerung.de, in der Warn-App Nina sowie auf der Webseite des BBK selbst Rückmeldung abgeben. Hierfür wurde vom BBK die Webseite https://www.warntag-umfrage.de/ eingerichtet.
 
Informationsvideo des BBK zum Warntag 

 Quelle:BBK Logo 

Weitere Informationen zum Warntag

Neben den Webseiten des BBK gibt es auch einen Flyer, der über den Warntag 2022 und seine Ziele informiert.

Nach mehreren Brandstiftungen - "Ermittlungsgruppe Hohenesch" nimmt Arbeit auf

Pressemitteilung der Polizeiinspektion Rotenburg (Wümme) vom 05.12.2022:

Nach einer Reihe ähnlich gelagerter Brandstiftungen, die sich in den vergangenen Wochen im Altkreis Rotenburg und im Zevener Raum ereignet haben, hat die Rotenburger Polizei jetzt eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Das von Kripo-Chefin, Polizeioberrätin Katrin Jäger, zusammengestellte, 5-köpfige Team mit dem Namen "EG Hohenesch" hat seit Montag die Arbeit aufgenommen. Die Brandermittler sehen bei mindestens zehn Taten mögliche Zusammenhänge. Begonnen haben könnte die Serie Mitte Oktober mit dem Brand eines Pkw an der Bremer Straße in Zeven. Es folgten einige Tage später ein weiterer Pkw-Brand in Visselhövede und die Brandstiftung an einem Maserati auf dem Pendlerparkplatz an der Anschlussstelle der A1 in Stuckenborstel. Bei dieser Tat entstand ein Sachschaden von rund 60.000 Euro. In der Woche darauf brannten auf einem Parkplatz an der B 75 in Hassendorf erneut zwei Fahrzeuge. Es folgte am 19. November die Brandstiftung auf dem Gelände eines Autohauses in Hetzwege, bei der mehrere Transporter im Wert von etwa 400.000 Euro zerstört wurden. Am zurückliegenden Wochenende kam es zunächst in der Nacht zum Samstag in der Ausstellungshalle eines ehemaligen Autohandels an der Bremer Straße in Zeven zum Brand eines dort abgestellten Pkw. In der Nacht zum Sonntag wurde im Gewerbegebiet "Hohenesch" zwischen Rotenburg und Waffensen auf dem Gelände einer Autoverwertung erneut ein Feuer gelegt. Dabei zerstörten die Flammen 37 Altfahrzeuge. Insgesamt summiert sich der Gesamtschaden aller Brände auf mindestens eine halbe Millionen Euro.

Bei ihren Ermittlungen sind die Beamten der "EG Hohenesch" natürlich auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Die Bitte richtet sich vor allem an mögliche Zeugen, denen in der Nähe der Brandorte verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind oder die andere Hinweise geben können. Für die Hinweisaufnahme hat die Rotenburger Polizei die Telefonnummer 04261/947-810 und die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. eingerichtet.

Wettkampfgruppe nimmt Kreisleistungsentscheid in Höhnau-Lindorf teil

Nachdem die Wettkampfgruppe unserer Wehr sich am 02.07.2022 auf dem Samtgemeinde-Feuerwehrfest in Frankenbostel für den Kreisleistungsentscheid qualifiziert hatte, erfolgte nun in der Folge die Teilnahme an dem in Hönau-Lindorf ausgetragenen Wettkampf am 03.09.2022.

Unsere Gruppe konnte erneut eine gute Leistung abrufen und erzielte mit einem Zielerreichungsgrad von 97,52 % sogar ein gegenüber dem vorherigen Wettbewerb leicht verbessertes Ergebnis. Zuvor lag der ZE-Grad ja noch bei 97,28 %. Mit diesem Ergebnis konnten sie sich nun in Hönau-Lindorf den 25 Platz von insgesamt 41 teilnehmenden Wehren sichern. Eine wie wir finden respektable Platzierung. Umso mehr Respekt haben wir vor dieser Leistung, wenn wir bedenken, dass die Vorbereitung auf diesen Leistungsvergleich neben den üblichen Übungsdiensten erfolgte, welche bei uns in der Wehr wöchentlich abgehalten werden.

Unsere Wettkampfgruppe am 03.09.2022

Für alle die Interesse an den Ergebnissen der übrigen teilnehmenden Wehren haben, gibt es hier die Ergebnisliste auch noch einmal als PDF-Datei zum Download.

Wir wünschen unseren Kameradinnen und Kameraden die bei den Wettbewerben teilgenommen haben, eine schöne wettkampffreie Zeit und hoffen, dass sich auch im kommenden Jahr wieder eine Wettkampfgruppe findet, die unsere Wehr vertritt. Mit etwas Glück können sie dann ja vielleicht sogar an die in diesem Jahr erzielten Erfolge anknüpfen.

Beschaffung des HLF20 geht auf die "Zielgerade"

Am 31.08.2022 erfolgte durch zwei Kameraden aus unserer Wehr die Anlieferung von Ausrüstungsmaterial beim Fahrzeugaufbauhersteller Schlingmann in Dissen am Teutoburger Wald. Das Ausrüstungsmaterial wird vor Ort benötig, damit bei Schlingmann bei der Konfiguration der Fahrzeugfächer Rücksicht auf die Maße der Beladung des Fahrzeuges genommen werden kann. Nur so lässt sich Sicherstellen, dass der Platz den das Fahrzeug und sein Aufbau bietet, optimal genutzt wird und auch alle Gegenstände in die Halterungen passen, die für sie verbaut werden.

Wo unsere Kameraden schon mal vor Ort waren, haben sie auch einen Blick auf das neue Fahrzeug und seinen Aufbau werfen können. Fotos von beidem findet ihr am Ende dieses Textes.

Was den Auslieferungstermin betrifft, so gab es hierzu von Schlingmann keine neuen Informationen. Unser Fahrzeug ist das Nächste, das in die Montagehalle rücken wird. Dafür muss allerdings eines der dort zur Zeit befindlichen Fahrzeuge zuvor von den Schlingmann-Mitarbeitern fertig gestellt worden sein. Wann dies passiert sein wird, ist zur Zeit unklar und somit ist auch weiterhin offen wann unser HLF20 fertiggestellt wird. Wir alle werden uns wohl oder übel noch eine Weile in Geduld üben müssen, bis wir endlich unser neues Einsatzfahrzeug bei uns in Elsdorf begrüßen können.

Das Fahrgestell von MAN
Das Fahrgestell von MAN
Der noch leere Schlingmann Aufbau
Der noch leere Schlingmann Aufbau
Der noch leere Schlingmann Aufbau

 

Extremhitze, Trockenheit und Wind: Feuerwehrexperten warnen vor katastrophalen Bränden in der Vegetation!

Präsidenten von DFV und vfdb appellieren an Bevölkerung: Warnung ernst nehmen, Vorbereitungen treffen

Berlin – Die Gefahr riesiger Vegetationsbrände in Deutschland und anderen europäischen Ländern wird immer größer. Nach Einschätzung von Feuerwehrexperten wird insbesondere die Kombination aus hohen Temperaturen, großen Trockenheit und starken Winden die Lage in den nächsten Tagen weiter verschärfen. Für die kommende Woche haben die Meteorologen für weite Teile Deutschlands Temperaturen von deutlich mehr als 30 Grad und Windgeschwindigkeiten in Böen bis zur Stärke 6 vorhergesagt.

„Es ist zu befürchten, dass die Situation noch gefährlicher werden könnte als im Katastrophenjahr 2018“, sagt Dr. Ulrich Cimolino, Vorsitzender des Arbeitskreises Waldbrand im Deutschen Feuerwehrverband (DFV) und Vegetationsbrandexperte der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb). „Damals verursachten Waldbrände und Dürre allein in Europa Schäden von 3,9 Milliarden Dollar.“ Als besonders dramatisch sieht Cimolino die Langfristvorhersage, wonach die kritische Wetterlage mit relativ hohen Temperaturen und viel zu großer Trockenheit noch bis in den August anhalten werde.

Nach Beobachtung der Feuerwehren ist trotz Niederschlags in einigen Regionen die Bodentrockenheit und Durchschnittstemperatur derzeit größer als üblicherweise zu Beginn des Sommers. „Diese Ausgangslage wird in weiten Teilen Europas und in Deutschland mit hoher Wahrscheinlichkeit zu ausgedehnten Vegetationsbränden führen, die sich schnell entwickeln“, betont Cimolino.

Der Gefahrenschwerpunkt werde in Deutschland voraussichtlich in einem mehrere hundert Kilometer breiten Band von Südwesten nach Nordosten liegen. Hier gebe es vermutlich die höchsten Temperaturen und das bei zum Teil frischem Wind (Windstärke 5). Aber auch nicht so extrem von Hitze betroffene Bereiche seien gefährdet. Das gelte insbesondere für das Bergland wegen der Hanglagen, auf denen sich Feuer besonders schnell ausbreiten könne. Die Temperaturen würden auch nachts nur wenig fallen, während gleichzeitig nach der aktuellen Vorhersage ganztägig mit böigem Wind gerechnet werden müsse.

Cimolino weist alle Partner im Einsatz darauf hin, dass die Brandbekämpfung schnell, massiv und gleichzeitig nachhaltig durchgeführt werden müsse: „Jedes Glutnest wird bei dieser Wetterlage spätestens mit auffrischendem Wind sofort wieder für den nächsten Brand sorgen. Insbesondere die Nachlöscharbeiten müssen daher sorgfältig und möglichst mit Wärmebildkontrolle auch aus der Luft durchgeführt werden.“

DFV-Präsident Karl-Heinz Banse und vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner haben in einem gemeinsamen Appell dazu aufgerufen, die Warnungen und Empfehlungen der Feuerwehrexperten ernst zu nehmen:

  1. Rauchen, offenes Feuer, Grillen etc. ist vom 1. März bis 31. Oktober in den Wäldern in ganz Deutschland (in einigen Ländern ganzjährig!) verboten, sondern auch in allen anderen Vegetationsbereichen zu unterlassen, insbesondere dann, wenn es dort trocken ist. Bitte nutzen Sie dafür befestigte Plätze mit ausreichend großen nicht brennbaren Bodenflächen.
  2. Jeder Verdacht auf ein Feuer sollte sofort über die Notrufnummer 112 gemeldet werden. Je früher ein Brand entdeckt wird, umso schneller kann er noch mit dann guter Aussicht auf Erfolg bekämpft werden.
  3. Geben Sie den Ort des Feuers möglichst genau an. Dazu kann man bekannte Objekte, Wegkreuzungen, oder auch die Rettungspunkte der Rettungskette Forst benutzen. Soweit Sie über ein Mobiltelefon mit einer Standortfunktion verfügen, können Sie auch diese benutzen, um ihren Standort zu übermitteln. Beachten Sie dabei, das ist allerdings unter Umständen nicht die konkrete Lage des z.B. am gegenüberliegenden Berghang gesehenen Feuers!
  4. Die Feuerwehren sollten sich zum Beispiel so vorbereiten:
    1. Kontrolle der Zusatzbeladung Vegetationsbrandbekämpfung.
    2. Geeignete leichte Persönliche Schutzausrüstung bereitlegen und auch bei anderen Einsätzen mitführen.
    3. Kontakte zu den Land- und Forstwirten mit den notwendigen Spezialmaschinen zur Einsatzunterstützung sowie deren konkrete Verfügbarkeit überprüfen.
    4. Unterstützung für den Wassertransport prüfen und aktualisieren (Landwirtschaft, Bauhöfe, Firmen etc.).
    5. Einheiten aus der Vorplanung für überregionale Einsätze sollten ihre Zusammenstellung aktualisieren. (Ferienzeit und eigene Gefahrenlage beachten!)
    6. Einsatztaktik nochmals besprechen, dabei insbesondere auf die Gefahrenlage von schnell laufenden, da windgetriebenen Feuern eingehen!
    7. Überregionale Einheiten – insbesondere auch solche für den Luftfahrzeugeinsatz, die im Rahmen der Amtshilfe angefordert werden sollen, frühzeitig über die vorgesehenen Stellen kontaktieren und um Bereitstellung der entsprechenden Einsatzmittel ersuchen.
    8. Beachten Sie in der Einsatzvorbereitung und im Einsatz die regionale Wetterlage und deren Entwicklung.
  5. Land- und Forstwirte sollten:
    1. Löschmöglichkeiten am Fahrzeug mitführen (zum Beispiel Feuerlöscher)
    2. die Maschinen und deren Motoren vor und nach der Arbeit überprüfen, um zum Beispiel verschmutzte Filter, defekte Hydraulikschläuche etc. zu wechseln.
    3. während der Arbeit ihre Geräte und Maschinen beobachten und bei Problemen (steigenden Temperaturen, Warnungen etc.) die Arbeit unterbrechen, den trockenen Bereich verlassen und auf einem Weg oder einer unbewachsenen Stelle die Maschine kontrollieren.
    4. bei Verdacht auf ein Feuer ebenfalls sofort die Feuerwehr alarmieren.
    5. größere bzw. abgelegenere Arbeitsbereiche zum Beispiel bei der Feldarbeit mit einem Traktor mit Grubber bzw. im Wald bzw. Buschbereich mit einem Wasserfass begleiten. So können bei einem Feldbrand die nicht betroffenen Bereiche mit einem Schutzstreifen gesichert und das Feuer so von der umgehend alarmierten Feuerwehr einfacher und schneller bekämpft werden.
  6. Einheiten zur Luftfahrzeugunterstützung der Behörden für Sicherheit und Ordnung (BOS) sollten ihre Verfügbarkeit prüfen, einen möglichst hohen Klarstand bei den Fluggeräten und Besatzungen vom kommenden Wochenende an bereitstellen und sich darauf einstellen, parallele Anforderungen zu mehreren Einsatzorten abdecken zu müssen.
  7. Unterstützende Behörden oder Firmen sollten ihren Fuhrpark vorbereiten, das heißt Wasserfässer füllen, ggf. notwendige Übergangsstücke bereitlegen.

Der AK Waldbrand hat über den DFV dazu folgende Fachempfehlungen zur Einsatzunterstützung herausgegeben:

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