Cell Broadcast: Warnung direkt aufs Handy oder Smartphone

Das mit dem Bundesweiten Warntag im Dezember 2022 erstmalig getestete Cell Broadcast zur Warnung der Bevölkerung ist am 23. Februar 2023 offiziell in ganz Deutschland in Betrieb gegangen. Beim Cell Broadcast handelt es sich um einen Mobilfunkdienst, mit dem Warnnachrichten direkt auf das Handy oder Smartphone geschickt werden können. Hierbei wird die Warnmitteilung an alle mobilen Endgeräte übermittelt, die sich zum Zeitpunkt der Warnung in der betreffenden Funkzelle befinden. 

Bei Erhalt eines solchen Cell Broadcast sollte man den darin ausgesprochenen Handlungsempfehlungen folgen. Da die Zeichenanzahl bei Warnmeldungen, die via Cell Broadcast übermittelt werden auf höchstens 500 Zeichen begrenzt ist, können allerdings nur eingeschränkt Informationen übermittelt werden. Es empfiehlt sich deshalb über zusätzliche  Warnkanäle Informationen zu Beschaffen. Dies wären beispielsweise die Warn-App NINA oder auch ein lokalen Radiosender. Im Internet gibt es unter https://warnung.bund.de/ ebenfalls die Möglichkeit über alle Bundesweit aktiven Warnungen zu informieren.

Dort wird übrigens auch mit sogenannten Notfalltipps allgemein über richtiges Handeln in Notsituationen informiert. Wir empfehlen sich umfassend zu informieren, bevor Notfallsituationen eintreten. Hierfür ist die BBK Webseite zum Cell Broadcast ein wie wir finden guter erster Anlaufpunkt.

Einen Nachteil hat der Cell Broadcast vorerst leider noch. Über ihn wird aktuell keine Entwarnung versendet. Die Möglichkeiten zu entwarnen wird gegenwärtig noch geprüft. Auch können alte Geräte den Cell Broadcast häufig nicht empfangen. Hierzu ist grundsätzlich zu sagen, dass diese Geräte nach und nach verschwinden dürften, da jedes Neue Gerät die Technologie inzwischen unterstützt.

Das mit unter leider noch nicht alles rund läuft beim Cell Broadcast zeigen die Probleme, die es bei einer Nutzung am 09. März 2023 in Hamburg gab.

11.02.2023 - Heute ist der Tag des Notrufs!

Aber nicht nur heute, sondern IMMER sind wir über die 112 im Notfall zu erreichen.
 
Bereits seit Dezember 2008 erreichen alle in der Europäischen Union die Notfalldienste aus allen Fest- und Mobilfunknetzen gebührenfrei unter der einheitlichen Notrufnummer 112. 
 
Anlässlich des Tages des Notrufs hat das Computermagazin heise.de darauf hingewiesen, dass es Sinn macht die vielen leider unbekannte Notfallkontaktfunktion des Smartphones mit Daten zu versehen bevor es zu einem Notfall kommt. Den Artikel dazu gibt es im Web unter https://heise.de/-7492730
 

Einsatzstichworte

Stichwort

Erläuterung

   
BMA Auslösung Brandmeldeanlage
   
RWM Auslösung Rauchwarnmelder ohne Brandzeichen
   
F1 Abfrage Feuer läuft
  Brennt Baum
  Brennt Briefkasten
  Brennt Container klein (Altpapier/Müll/Altkleider)
  Brennt Gasflasche im Freien
  Brennt Müllcontainer / Mülleimer / Mülltonne
  Brennt Unrat
  Nachkontrolle, Feuer aus
  Nachlöscharbeiten
   
F1-Y Brennt Container klein (Altpapier/Müll/Altkleider) MiG
  Brennt Müllcontainer / Mülleimer / Mülltonne MiG
   
F2 Auslösung Rauchwarnmelder mit Brandzeichen 
  Brennt Balkon
  Brennt Carport
  Brennt Container groß (See)
  Brennt Festzelt
  Brennt Garage
  Brennt Gebäude
  Brennt Geschäft
  Brennt Hütte
  Brennt Kabel
  Brennt Keller
  Brennt Küche
  Brennt Heizungsraum
  Brennt Maschine
  Brennt Stall
  Brennt Werkstatt
  Brennt Wohnung
  Brennt Zimmer
  Rauchentwicklung
  Starke Rauchentwicklung
  Unklarer Brandgeruch
  Unklare Rauchentwicklung
  Verpuffung
  Brennt Schornstein
   
F2-Y Auslösung Rauchwarnmelder mit Brandzeichen MiG 
  Brennt Balkon MiG
  Brennt Garage MiG
  Brennt Gebäude MiG
  Brennt Geschäft MiG
  Brennt Hütte MiG
  Brennt Keller MiG
  Brennt Küche MiG
  Brennt Heizungsraum MiG
  Brennt Maschine MiG
  Brennt Stall MiG
  Brennt Werkstatt MiG
  Brennt Wohnung MiG
  Brennt Zimmer MiG
   
F3 Brennt Einfamilienhaus
  Brennt Mehrfamilienhaus
  Brennt Krankenhaus
  Brennt Lagerhalle
  Brennt landwirtschaftliches Anwesen 
  Brennt Scheune
  Brennt Schule/KiTa
  Brennt Schuppen
  Brennt Windrad
  Feuer nach Explosion
   
F3-Y Brennt Einfamilienhaus MiG
  Brennt Mehrfamilienhaus MiG
  Brennt Krankenhaus MiG
  Brennt Lagerhalle MiG 
  Brennt landwirtschaftliches Anwesen MiG
  Brennt Scheune MiG
  Brennt Schule/KiTa MiG
  Brennt Schuppen MiG
  Brennt Windrad MiG
  Feuer nach Explosion MiG
   
FW1 Brennt Grasfläche
  Brennt Grünfläche
  Brennt Grünstreifen
  Brennt Feld/Stoppelfeld (klein)
  Brennt Heide (klein)
  Brennt Moor (klein)
  Brennt Strohballen
  Brennt Unterholz/Wald (klein)
  Brennt Fläche (klein)
  Unklare Rauchentwicklung Feld/Wald/Moor/Fläche
  unklarer Brandgeruch in der Fläche
FW1-Y siehe FW1 mit Mensch in Gefahr (MiG)
   
FW2 Brennt Bahndamm
  Brennt Feld/Stoppelfeld (groß)
  Brennt Heide (groß)
  Brennt Moor(groß)
  Brennt Unterholz/Wald (groß)
  Brennt Fläche (groß)
  Brennt Böschung
   
FW2-Y Brennt Bahndamm MiG
  Brennt Feld/Stoppelfeld (groß) MiG
  Brennt Heide (groß) MiG
  Brennt Moor (groß) MiG
  Brennt Unterholz/Wald (groß) MiG
  Brennt Fläche (groß) MiG
  Brennt Böschung MiG
   
Die Größe eines Schadereignisses wird in der Folge durch Erhöhung des Zählers dokumentiert.
Zum Beispiel F2 -> F3 -> F4 usw.
   
FK1 Brennt Krad
  Brennt PKW
   
FK2 Brennt Bus
  Brennt Häcksler
  Brennt Mähdräscher
  Brennt LKW
  Brennt Presse
  Brennt Traktor
  Brennt Wohnwagen
  Brennt Wohnmobil
   
FK1-Y Brennt PKW MiG
   
FK2-Y Brennt Bus MiG
  Brennt LKW MiG
  Brennt Wohnwagen MiG
  Brennt Wohnmobil MiG
   
FBAHN1 Brennt Triebkopf
  Brennt Güterwaggon
   
FBAHN1-Y Brennt Triebkopf MiG
  Brennt Güterwaggon MiG
   
FBAHN2 Brennt Personenzug
  Brennt Güterzug
   
FBAHN2-Y Brennt Personenzug MiG
  Brennt Güterzug MiG
   
FFLUG1 Brennt Kleinflugzeug
  Brennt Hubschrauber
   
FFLUG1-Y Brennt Kleinflugzug MiG
  Brennt Hubschrauber MiG
   
FSCHIFF1 Brennt Kleinboot
  Brennt Sportboot
   
FSCHIFF1-Y Brennt Kleinboot MiG
  Brennt Sportboot MiG
   
FSCHIFF2 Brennt Fahrgastschiff
  Brennt Fähre
  Brennt Frachtschiff
   
FSCHIFF2-Y Brennt Fahrgastschiff MiG
  Brennt Fähre MiG
  Brennt Frachtschiff MiG
   
TH1 Baum auf Haus
  Baum auf Fahrzeug
  Baum auf Straße
  Baum Sturzgefahr 
  Droht Ast zu fallen
  Droht Baum zu fallen
  Personenbergung
  Tragehilfe Rettungsdienst
  Wasser im Gebäude
  Wasser auf Grundstück
  Wasser im Keller
  Wasserrohrbruch
  Hilfeleistung nach Verkehrsunfall
  Gasgeruch
  Tierrettung
   
TH1-Y Person in PKW eingeklemrnt
  Person unter Last eingeklemmt
  Person unter PKW
  Person droht zu springen
   
TH2 Gebäudeeinsturz
  Explosion ohne Feuer
  Personenbergung LKW
  Personensuche in der Fläche
   
TH2-Y Person in LKW eingeklemmt
  Person in Landmaschine eingeklemmt
   
THHOHE1 Bergunq Sonstige (Höhe)
  Person in Zwangslaqe (Höhe)
   
THHÖHE1-Y Person droht abzustürzen MiG
  Person droht zu sprinqen MiG
  Person in Zwangslaqe (Höhe) MiG
   
THTIEFE1 Bergung Sonstige (Tiefe)
  Person in Zwangslage (Tiefe)
   
THTIEFE1-Y Person verschüttet MiG 
  Person droht zu sprinqen MiG
   
THD Technische Hilfeleistung Drehleiter
   
THD-Y Technische Hilfeleistung Drehleiter MiG
   
THR Technische Hilfeleistung Rüstwagen
   
THR-Y Technische Hilfeleistung Rüstwagen MiG
   
THS Technische Hilfeleistung Straßenverunreinigung
   
THV Person hinter verschlossener Tür
  Person in Aufzug
   
THV-Y Person hinter verschlossener Tür MiG
  Person in Aufzug MiG
   
THW Treibgut gefährdet Deichanlage
  Fahrzeug im Wasser
   
THW-Y Person im Wasser
   
THWV Gewässerverunreinigung
  Ölfilm auf Wasser
   
THBAHN1 Baum auf Gleis
  Baum auf Oberleitung
   
THBAHN1-Y Person unter Zug
   
THBAHN2 Zug entgleist
   
THBAHN2-Y Schwerer Zugunfall mit verletzten Personen
   
THFLUG1 Absturz Kleinflugzeug
  Absturz Hubschrauber
   
THFLUG1-Y Absturz Kleinflugzeug MiG
  Absturz Hubschrauber MiG
   
THFLUG2 Absturz Verkehrsflugzeug
   
THFLUG2-Y Absturz Verkehrsflugzeug MiG
   
THSCHIFF1 Sportboot auf Grund gelaufen
  Sportboot gekentert
   
THSCHIFF1-Y Sportboot gekentert mit Personen im Wasser
   
THSCHIFF2 Fahrgastschiff / Fähre auf Grund gelaufen
  Schleppverband auf Grund gelaufen
  Frachtschiff auf Grund gelaufen
  Fahrgastschiff/Fähre gekentert
  Schleppverband gekentert
  Frachtschiff gekentert
   
THSCHIFF2-Y Fahrgastschiff / Fähre gekentert mit Personen im Wasser
  Schleppverband gekentert mit Personen im Wasser
  Frachtschiff gekentert mit Personen im Wasser
   
GEF1 Auslaufen / Austritt minder gefährlicher Stoffe
  Gasaustritt
  Austritt kleiner Mengen Gefahrstoffe
  Auslösung CO-Warnmelder
  Auslösung C02-Warnmelder
   
GEF1-Y Auslaufen / Austritt minder gefährlicher Stoffe MiG
  Gasaustritt MiG
  Austritt kleiner Mengen Gefahrstoffe MiG
  Auslösung CO-Warnmelder MiG
  Auslösung C02-Warnmelderr MiG
   
GEF2 Auslaufen / Austritt hoch gefährlicher Stoffe
  Austritt großer Mengen Gefahrstoffe
  Explosionin Biogas-Anlage
   
GEF2-Y Auslaufen / Austritt hoch gefährlicher Stoffe MiG1
  Austritt großer Mengen Gefahrstoffe MiG
  Explosion in Biogas-Anlage MiG

DFV gibt Sicherheitstipps zum Jahreswechsel

Unachtsamer Umgang mit Feuerwerk häufig Ursache / Rettungsdienst entlasten

DFV - LogoBerlin – Brennende Balkone, Wohnungen oder gar Häuser, Rettungsdiensteinsätze und witterungsbedingte Unfälle: Einer Million Feuerwehrangehörigen in Deutschland steht zu Silvester die arbeitsreichste Nacht des Jahres bevor. „Helfen Sie mit: Jede Verletzung, die vermieden werden kann, entlastet den Rettungsdienst, der vor allem in Großstädten oft übermäßig gefordert ist“, appelliert Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).

Häufig werden Verletzungen und Brände durch den unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht. Nicht geprüfte Knallkörper, illegal eingeführt oder auch selbst gebastelt, stellen eine besondere Gefahr dar. Vor allem Minderjährige sind von Feuerwerkskörpern fasziniert. Erwachsene sollten daher mit ihren Kindern über die Gefahren reden. Wer umsichtig und verantwortungsvoll mit Böllern umgeht, kann als Vorbild so manche schwere Verletzung verhindern.

Der Deutsche Feuerwehrverband gibt folgende acht Tipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier:

  • Feuerwerkskörper und Raketen sind „Sprengstoff“. Lassen Sie Jugendliche unter 18 Jahren nicht damit hantieren.
  • Beachten Sie unbedingt die Gebrauchshinweise der Hersteller. Mit wenigen Ausnahmen ist eine Verwendung von Feuerwerk in geschlossenen Räumen verboten.
  • Zünden Sie Feuerwerkskörper nur dort, wo dies auch erlaubt ist. Das Abbrennen der Böller in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist untersagt. Dieses Verbot gilt auch für Fachwerk- und Reetdachhäuser. Beachten Sie örtliche Regelungen!
  • Nehmen Sie nach dem Anzünden einen ausreichenden Sicherheitsabstand ein. Werfen Sie Feuerwerkskörper und Raketen nicht blindlings weg – und zielen Sie niemals auf Menschen. Zünden Sie nicht gezündete Feuerwerkskörper (Blindgänger) niemals noch einmal.
  • Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her oder erwerben illegal vertriebenes Feuerwerk. Hierbei kann es zu schwersten Verletzungen kommen!
  • Bewahren Sie Feuerwerkskörper so auf, dass keine Selbstentzündung möglich ist. Tragen Sie Feuerwerk niemals am Körper, etwa in Jacken- oder Hosentaschen.
  • Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen.
  • Wählen Sie bei einem Brand oder Unfall sofort den Notruf 112. Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe.

Die Feuerwehren wünschen den Menschen in Deutschland einen geruhsamen Jahreswechsel.

DFV gibt zehn Tipps für ein sicheres Weihnachtsfest - So bleibt die Feier von bösen Überraschungen verschont

­Berlin – Gemütlich, entspannt, sicher: „Wir wünschen allen Menschen in Deutschland ein gutes Weihnachtsfest ohne böse Überraschungen“, sagt Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Der Fachverband gibt zehn Tipps für eine sichere Weihnachtszeit:

    1. Lassen Sie Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen! Lassen Sie vor allem Kinder oder Tiere nicht mit offener Flamme alleine. Unachtsamkeit ist die Brandursache Nummer eins!
    2. Auch wenn man sie häufiger als sonst verwendet und griffbereit haben möchte: Bewahren Sie Streichhölzer und Feuerzeuge an einem kindersicheren Platz auf.
    3. Stellen Sie Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen (Geschenkpapier, Vorhang) auf. Auch beim Lüften sollte der Standort der Kerzen sicher sein.
    4. Kerzen gehören immer in eine standfeste, nicht brennbare Halterung.
    5. Entzünden Sie Kerzen am Weihnachtsbaum von oben nach unten; löschen Sie sie in umgekehrter Reihenfolge ab. Arbeiten Sie vor allem aufmerksam, wenn Sie den Baum mit echten Kerzen bestücken – nicht, dass aus Gemütlichkeit dann Panik wird.
    6. Löschen Sie Kerzen an Adventskränzen und am Weihnachtsbaum rechtzeitig, bevor sie heruntergebrannt sind: Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und wird zur Brandgefahr.
    7. Wenn Sie echte Kerzen entzünden, stellen Sie ein entsprechendes Löschmittel (Wassereimer, Feuerlöscher, Feuerlöschspray) bereit.
    8. Achten Sie bei elektrischen Lichterketten darauf, dass Steckdosen nicht überlastet werden. Die elektrischen Kerzen sollten ein Prüfsiegel tragen, das den VDE-Bestimmungen entspricht.
    9. Wenn es brennt, versuchen Sie nur dann die Flammen zu löschen, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist. Ansonsten schließen Sie möglichst die Tür zum Brandraum, verlassen (mit Ihrer Familie) die Wohnung und alarmieren die Feuerwehr mit dem Notruf 112.
    10. Rauchwarnmelder in der Wohnung verringern das Risiko der unbemerkten Brandausbreitung enorm, indem sie rechtzeitig Alarm geben. Die kleinen Lebensretter gibt es günstig im Fachhandel oder beim Versandhaus des Deutschen Feuerwehrverbandes unter www.feuerwehrversand.de.

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